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# Medienkompetenz

Das Internet und all seine Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es wächst so rasant wie kein anderes Medium jemals zuvor. Und es gibt ständig neue Medien – Messengerdienste, Apps, Spiele und so weiter – ein Datendschungel, in dem man schnell den Überblick verliert. Sich darin zurecht zu finden, ist gar nicht so einfach. Immer „up to date“ sein, immer wissen, was gerade populär ist und wo welche Chancen und welche Risiken liegen, ist keine leichte Aufgabe. 

Cybermobbing

Was ist Cybermobbing?

Der Begriff Cybermobbing ist – wie der Begriff Mobbing auch – allgegenwärtig geworden und wird inflationär benutzt. Es wird heute sehr schnell von Mobbing oder Cybermobbing gesprochen, darum ist eine Abgrenzung wichtig.

Man spricht von Mobbing oder Cybermobbing, wenn

  • jemand dauerhaft und wiederholt geärgert wird
  • wenn eine Absicht dahinter steht, es zielgerichtet ist
  • und andere dazu aufgefordert werden mitzumachen (viele gegen eine(n) oder viele gegen wenige).

Die Grenzen zwischen Mobbing und Cybermobbing sind dabei fließend, häufig geht Cybermobbing aus einer bereits bestehenden Mobbing-Situation, beispielsweise in der Schule, hervor. Cybermobbing ist Mobbing unter Zuhilfenahme der digitalen Kommunikationkanäle, also beispielsweise über Messengerdienste oder soziale Netzwerke. Durch die Fortsetzung oder Übertragung in den digitalen Raum entstehen viele weitere Probleme für den/die Betroffene*n, und es wird zu einem immer größeren Problem, wenn es nicht aufgehalten wird.

Cybermobbing ist häufig eine Fortsetzung von Mobbing, das bereits vorher in angesichtigen Kontexten (also zum Beispiel in der Schule) angefangen hat. Aber: die Hemmschwelle sinkt: Im virtuellen Raum fällt es Mobbenden oft sehr viel leichter, zu beleidigen und sie gehen häufig offensiver vor. Oft wird dadurch die Form der Beschimpfungen deutlich verschärft.

Zudem erreicht der/die Mobbend(e) im Zweifel zusätzlich einen größeren Personenkreis: Er/sie mobbt den/die Betroffene(n) öffentlich vor Anderen im sozialen Netzwerk oder Messenger, was die Situation für den/die Betroffene(n) zusätzlich verschlimmert.

Cybermobbing (auch: Cyberbullying) geht über das Mobbing in angesichtigen Kontexten weit hinaus: Beschimpfungen erreichen oft eine andere Dimension und sind im Zweifel für alle sichtbar.

Sie erreichen den/die Betroffene*n durch das Internet außerdem zu Hause – im eigentlich geschützten Raum.

Gemobbte Kinder und Jugendliche trauen sich oft nicht, über das Thema zu sprechen – sie schämen sich und versuchen, das (Cyber-)Mobbing alleine auszuhalten. Das kann fatale Folgen haben.

Darum sind Prävention und  Medienkompetenz so wichtig für alle:

Eltern, Lehrer*innen und Kinder & Jugendliche.

Medienkompetenz hilft den Erwachsenen zu verstehen, was in Kindern und Jugendlichen vorgeht. Und sie hilft, Hilfestellung zu geben. Die Erfahrung zeigt, dass sich Betroffene viel häufiger trauen, jemanden über das Mobbing zu informieren, wenn sie diese Person als vertrauenswürdig und kompetent erachten.

Medienkompetenz hilft Kindern und Jugendlichen, sich gegen Cybermobbing zu wehren und den Mobbenden gegenüber stark aufzutreten. Dabei geht es natürlich nicht darum, ebenfalls ausfallend oder aggressiv zu werden, sondern darum, sich Hilfe zu holen, Beweise zu sichern und Wissen darüber zu erlangen, was erlaubt und was verboten ist. Denn: Mobbing und Cybermobbing bestehen aus Straftaten.

Betroffene trauen sich viel eher, sich zu öffnen und zu wehren wenn sie erfahren, dass sie nicht allein mit dem Problem sind, wenn sie wissen, was ihre Möglichkeiten sind und wem sie sich anvertrauen können. Nur durch offenen Dialog ist es möglich, betroffene Kinder und Jugendliche zu verstehen, sie dazu zu bringen, sich zu öffnen und ihnen die richtigen „Werkzeuge“ an die Hand zu geben, um mit Cybermobbing umzugehen – oder Mobbing entgegenwirken zu können, bevor es überhaupt entsteht!

Ich helfe gerne dabei, diese Kompetenz zu erlangen und die Vorgänge genau zu verstehen.

Das Angebot reicht von Vorträgen auf Elternabenden, Seminaren für Eltern, Lehrer*innen, Kinder und Jugendliche, Medienkompetenz-Training im Unterricht bis hin zu Gesprächsrunden mit den Kindern und Jugendlichen selbst.

Einen Überblick finden Sie hier.

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